Dear Father

Ich weiss nicht, ob es falsch ist, was ich tue. Manchmal will ich weinen, manchmal will ich lächeln, einfach nur vergessen, was um mich herum geschieht. Doch du erinnerst mich daran, in jeder Sekunde, in der ich an dich denke, Vater, sehe ich vor mir, wie sehr ich mich zu hassen habe, verstosse ich doch gegen eine jede Regel von uns Malfoys.

Verliebt zu sein… genau genommen das schönste Gefühl von allen, so habe ich es mir nie vorgestellt und doch ist es jetzt der Fall. Irgendwie. Aber du bist der Spielverderber, warst schon immer derjenige, der mir alles zerstört hat, was mir wichtig war. Sicher, du tust nie etwas, um mir weh zu tun, mehr weil du Angst um mich hast, um deinen eigenen Sohn und dein einziges Kind.

Daddy… so habe ich dich früher genannt, lange, bevor ich siebzehn, bald achtzehn, Jahre zählte, bevor das Leben so wurde, wie es jetzt ist. Ganz ehrlich? Ich sehne mich nach den Zeiten, als du noch Daddy warst, nicht Vater. Und nun habe ich mich verlobt, gegen deinen Willen. Ein Halbblut ist die Auserwählte, in die ich mich zu allem Unglück einige Zeit nach der Verlobung auch verliebt habe. Sicher bist du nicht sonderlich begeistert, wie ich dich kenne und dennoch… solltest du sie kennenlernen. Ihr Vielleicht eine Chance geben. Oder doch entscheiden, sie zu hassen. Je nachdem, was dir lieber oder was einfacher für dich ist.

Es ist nicht einfach in diesen Zeiten, was mir nur zu gut bewusst ist und dennoch… will ich, dass du sie akzeptierst. Ich bitte dich, Vater, komme zu mir, lass mich nicht im Stich in diesen Zeiten, mögen sie auch noch so schwierig sein. Blut ist dicker denn Wasser. Lass mich nicht allein.


Yours sincerely,
Draco


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